Galerie Genrefotos aus dem 5 Dörfer-Archiv
Erschließung der örtlichen Sozialgeschichte
Gezeigt werden Fotos aus der Zeit von 1888 bis in die 1970er Jahre. Bildlegenden von Bernd Kreutz und Haro v. Laufenberg. Für Anregungen und Comments: Bernd Kreutz

Prym-Werk am Derichsberg 1888, in der Bildmitte: Gustav Prym mit Hund
Foto: Unbekannt, Bildrestaurierung: Haro von Laufenberg

Elisabeth Willms (*1824, †1903) aus Mausbach, vermutl. in Sonntagsbekleidung mit Rüschenhaube und Schieberkette (vermutl. Doublé, evtl. Silber oder .585 Gold) für die Damentaschenuhr
Foto: Unbekannt

Gemeindewaldarbeiterinnen 1919 beim Plentern
Foto: brit. Sergeant Limpad, vermutl. Militärfotograf

Eheleute Frings machen Staat: Oose Frings, "Ochse von Frings"
Foto: Unbekannt

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Foto: Unbekannt

Hausstand von dem Hause Ziemons in Mausbach. Personen, von links: N.N. Offergeld, Wilhelm Ziemons, Petronella Ziemons geb. Hamacher, Maggda Ziemons, Agnes Waldorf, Anna Waldorf, Maria Prost, Mathias Waldorf.
Laut Schlussstein im Türbogen 1772 wurde das Haus erbaut. Ursprünglich und vermutl. aus der Zeit der französischen Besetzung (1794-1814) Haus Nummer 13 ab Werk Diepenlinchen. Später Haus Nummer 38 in Richtung Diepenlinchen, dann Essiger Straße 13, 38 und schließlich 75. Im Volksmund am Krüz oder am Krüzje ("am Kreuz" bzw. "Kreuzchen").
Foto: Unbekannt

"Am Kreuz", auch "Essiger Platz" (nach der Essiger Straße) und nach Errichtung des Kinderspielplatzes "Am Spielplatz", heute Dechant-Brock-Straße. Personen, von links: Bernd Kreutz, Helmut Schings und dessen Vater.
Foto: Unbekannt

Schuhmacherei auf der Essiger Straße in Mausbach (Dechant-Brock-Straße), ca. 1910. Personen: Die Dame ist Margarethe Frantzen aus der Fleuth, oben 1. v. li. Heinrich Bauer, unten 1. v. li. Anton Baumgarten aus Vossenack
Foto: Unbekannt

Wohnen heißt leben (1)
Foto: Unbekannt

Wohnen heißt leben (2)
Foto: Unbekannt

Prym-Werk am Derichsberg
Foto: Unbekannt

Junggesellenverein Mausbach, ca. 1925
Foto: Unbekannt

Gasthaus Faure
Foto: Unbekannt

Vermutl. 1930er Jahre
Foto: Unbekannt

Selbstversorgung
Foto: Unbekannt

Baronshof, Vichter Straße. Personen von links: Josefine Wirtz geb. Hendrichs, Josefine Kuhn, Ida Kuhn geb. Wirtz, Leonard Josef Wirtz (Ehemann von Josefine), Katharina Hagen geb. Hamacher (vom Büchel)
Foto: Unbekannt

Umzug zum Erntedankfest ca. 1936, "Wir Bauern mit geringerem Gut, danken Gott und dem Führer für Fleisch und Blut"; Mausbach, Essiger Straße (Dechant-Brock-Straße).
Tatsächlich kollidierte die Blut-und-Boden-Ideologie mit den Anforderungen, die die Nazis an die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion ("Erzeugungsschlacht") stellten, zudem führte die aufgrund der Aufrüstung erhöhte Nachfrage an Industriearbeitern mit besserer Lohnstruktur verstärkt zur Landflucht. Bereits 1938 war die Ernärungssituation wieder prekär und die während des Kriegs relativ gute Ernährungslage im Reich war nur durch Zwangsarbeit und Ausbeutung besetzter Gebiete möglich geworden. – Die Hakenkreuz-Girlanden, wie im Bild am Haus links, waren anders als spätere Beflaggungszwänge freiwilliger Ausdruck von Bekenntnis und Zugehörigkeit, zumindest Opportunismus.
Foto: Unbekannt

Karnevalsumzug in Mausbach aus der Essiger Straße (Dechant-Brock-Straße), vermutl. Rosenmontag 1935(+).
Seit 1935 wurde der Karneval ganz im Sinne der Nazis "geordnet" gefeiert.
Foto: Unbekannt

600-Jahrfeier in Vicht, 1937
unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ausgerichtet von örtlicher NSDAP und DAF
Foto: Unbekannt aus Stolberg

600-Jahrfeier in Vicht, 1937
Foto: Unbekannt

Freilichtbühne in Vicht, Sommer 1937.
Anlässlich der 600-Jahrfeier Vichts wird das von dem örtlichen Heimatdichter Josef Grooz verfasste, NS-ideologisch Blut-und-Boden verbrämte Freilichtspiel "Stimme des Blutes" als eine Revue der angeblichen Ortsgeschichte aufgeführt.
Foto: Unbekannt

Antisemitisches Theaterspiel, vermutl. Krippenspiel, Vicht, ca. 1937
Foto: Unbekannt

Vicht, Freilichtspiel "Der Ahnenruf", Sommer 1939.
Völkischer Kitsch der unheilvollen Art: In dem von dem örtlichen Heimatdichter Josef Grooz verfassten Freilichtspiel "Der Ahnenruf" geht es um "Verherrlichung der Heimat" und den "heiligen Kampf" der "Rur-Germanen" "gegen alles Artfremde". Kurz darauf beginnt Deutschland den Zweiten Weltkrieg und wenig später den Vernichtungskrieg im Osten "gegen alles Artfremde".
Foto: Unbekannt

Mausbach, Essiger Straße (Dechant-Brock-Straße), vermutl. Karnevalsumzug ca./nicht vor 1947
Foto: Unbekannt

Maiandacht mit Maikönigin und Maigraf, 1. Mai 1949 in der St.-Markus-Kirche in Mausbach
Foto: Unbekannt

Heiligtumsfahrt Kornelimünster, o. Dat. Vorne 4. v.li. Dechant Brock, Mausbach
Foto: Unbekannt

Nach der Mainacht 1951 in der Schroiffstraße in Mausbach
Foto: Unbekannt

Einlagern der Kartoffelernte
Foto: Unbekannt

Landmann mit Pferdegespann und Pflug mit Vorschneider (evtl. Kehrpflug Kölner Wessel?)
Foto: Unbekannt

Auf der Essiger Straße (Dechant-Brock-Straße) in Mausbach. Personen, von links: unbekannt, Elisabeth von Thenen.
Foto: Unbekannt

In dr Aust – Erntezeit
Foto: Unbekannt

Pfadfinder im Gebet mit Priester
Foto: Unbekannt

"Wallfahrtsort Mausbach", 1950er Jahre, links in Monstranz das etwa handbreit große Gnadenbild "Maria Zuflucht der Sünder", das 1802 in Aldenhoven durch den ersten Pfarrer Mausbachs entwendet worden war
Postkarte

Kindererholungsheim Süssendell, 1950er Jahre
Postkarte

Maiumzug
Foto: Unbekannt

Aufbahrung in der Essiger Straße/Rothe Gasse am Hause der Familie Kreutz (Essiger Straße oder Essigstraße, auch Dorfstraße, 2022: Dechant-Brock-Straße)
Foto: Unbekannt

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Foto: Unbekannt

Karnevalsgesellschaft
Foto: Unbekannt

Schuster Jakob Bildstein in seiner Werkstatt, Essiger Straße (Dechant-Brock-Straße) in Mausbach, ca. 1970er Jahre
Foto: Unbekannt

Postkarte

Postkarte, ca. 1970er Jahre

Pfarrabend in Mausbach, Hauptschule, 16. Oktober 1976
Foto: unbekannt

Fleuther Kapelle, Mai 2020
Foto: Haro von Laufenberg, CC BY-NC-ND 4.0 DE